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Dubois organ in Wissembourg – Vespers continued in 2016

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For the fifth summer, organ vespers take place each sunday at 5 PM at the Dubois organ of 1766 (yes, we celebrate its 250th birthday this year) in Wissembourg. Some of the concerts start an hour earlier, like the one last sunday with 2 organ players and a percussionist.

Until now, all of this years concerts have been performed by outstanding musicians who make it difficult for me to catch up. Or the other way around, I accepted the challenge :) .

Jean-Francois Dandrieu – Offertoire «O Filii et Filiæ»

Im 1739 in Paris veröffentlichten »Premier Livre de Pièces d’Orgue« von Jean-Francois Dandrieu (1682-1738) findet sich als “Offertoire” eine Bearbeitung von »O Filii et Filiæ«, das Olivier Houette im Juli auf der Dubois-Orgel in Wissembourg gespielt hat.

Schon damals wunderte ich mich, wie sparsam er das Pedal einsetzte. Heute habe ich mir mal die Noten zu dem Stück angesehen und verwundert festgestellt, dass es tatsächlich manualiter gesetzt ist. Erst in den letzten paar Takten kommt das Pedal hinzu.

Bis heute Abend nahm ich an, dass das Werk schwierig zu spielen sein dürfte. Inzwischen lautet mein Fazit aber “ist machbar”, auch wenn ich noch einiges werde üben müssen, um die 9 Din A4-Seiten zu bewältigen.

Harmonisch tut sich nicht viel, es handelt sich durchweg um d (harmonisch) Moll. Rhythmisch gibt es ebenfalls nichts Außergewöhnliches zu entdecken. Überraschenderweise gibt es auch kaum Stellen, an denen man einen ausgeklügelten Fingersatz entwickeln müsste. Pianisten und Organisten, die gewohnt sind, Literatur zu spielen, sollten somit fast vom Blatt weg spielen können.

Günstig wäre aber ein Instrument mit 3 Manualen. Verlangt wird ein “Grand Jeu” (also Zungen im Hauptwerk), ein “Positif” (Houette verwendete auch hier die Zungen) und ein “Cornet”. Auf zweimanualigen Instrumenten ist somit ein Setzer hilfreich, idealerweise gekoppelt mit Fußpistons, um zwischen der “Grand Jeu” und “Cornet”-Registrierung hin- und herschalten zu können.

Vespers 2015 are past

Today the last concert of this year’s vesper series on the Dubois organ at Wissembourg took place. A gregorian choir and two organ players, Denise Becker and Heinrich Grimm, provided pieces of François Couperin, Henri Dumont et Nicolas de Grigny.

This was the fourth season of organ vespers at Wissembourg. I’d like to express my deepest gratitude to all who helped to make those concerts happen, such as the artists playing even though no salary was granted, all the helping hands behind the scenes, and the few people of the Association des Amis de l’Orgue Dubois for their continued efforts.

I heard rumors that next year the series will be continued. cu there :) .

Christian Robischon an der Dubois-Orgel in Wissembourg

SAMSUNG CSC

Gestern hatten wir uns zum Konzert in Wissembourg leicht verspätet, da der Reginalexpress, der uns mit dem Rad bis Kandel bringen sollte, ausgefallen war.

Christian Robischon, Organist an St. Martin in Masevaux, holte mit gut, aber dennoch interessant registrierten Barockstücken einen unglaublichen Klangreichtum aus dem Instrument von 1766 heraus. Ein tolles Konzert, das für mich vielleicht zu den fünf, sicher aber zu den 10 besten der gut 60 Konzerte gehört, die ich in den vergangenen vier Jahren an dem Instrument gehört habe.

Hier die Stücke:

  1. Jacques Boyvin (1649-1706) – Extraits de la suite du 5ème ton
    • Plein Jeu
    • Duo
    • Quatuor
    • Grand chœur
  2. Jehan Titelouze (1563-1633) – Hymne «Ad coenam», un verset
  3. Nicolas Lebegue (1631-1702) – Extraits de la suite du 1er ton
    • Cromorne en taille
    • Basse de trompette
    • Récit
    • Trio
  4. Nicolas de Grigny (1672-1703) – Hymne «Verbum supernum»
    • Plein Jeu
    • Fugue à 5 voix
    • Basse de trompette
  5. Pierre du Mage (1674-1751) – Trio de tierce en taille (zweiteilig)
  6. Michel Richard Delalande (1657-1726) – Caprice pour les soupers du Roy (dreiteilig)
  7. Michel Corrette (1707-1795) – Magnificat du 8ème ton
    • Plein Jeu
    • Duo
    • Trio
    • Récit de trompette
    • Musette
    • Grand jeu

Egal ob Flöten, Zungen, Cornet, Tremulanten, Christian Robischon schaffte mit den gewählten Stücken alles passend zu präsentieren.

Wie klingt eigentlich Renaissancemusik?

Am 2012-05-28 hat Pascal Reber in Wissemburg an der Dubois-Orgel von 1766 einige Renaissancestücke aus dem 1555 veröffentlichten »Sixieme Livre De Danceries« von Claude Gervaise gespielt. Ich persönlich freue mich immer sehr, wenn gelegentlich Stücke aus prä-barocker Zeit, wie »Pavanne d’Angleterre, avec sa gaillarde« angeboten werden.

Beim Hören muss jedoch klar sein, dass wir viel zu wenig über die damalige Aufführungspraxis wissen. Durch die schriftliche Weitergabe von Musik gehen Informationen verloren, wir haben heute keine passenden Instrumente mehr zur Verfügung und wir haben in Bezug auf Rhythmik und Tempo heute sicher ein anderes Empfinden als zu Gervais’ Zeiten.

Wider die gleichschwebende Temperatur!

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Ross W. Duffin beschreibt in seinem Buch »How Equal Temperament Ruined Harmony« das Problem mit den Stimmungen für interessierte Musikliebhaber ohne allzuviel Mathematik. Die systemimmanente Hässlichkeit der gleichschwebenden Temperatur sind die unreinen Terzen. Unsere Ohren haben sich inzwischen daran gewöhnt – man gewöhnt sich bekanntlich an allem, sogar am Dativ.

Im Laufe der Zeit haben die Erbauer polyphoner Instrumente, speziell von Tasteninstrumenten, immer neue Methoden entwickelt, um dem pythagoräischen Komma Herr zu werden. Die Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen. So analysiert Hermode Tuning die gespielten Töne in “Echtzeit” und passt die Stimmung jedes einzelnen Tones dergestalt an, dass möglichst reine Quinten und Terzen entstehen. Es gibt eine Reihe von Synthesizern, die damit umgehen können, darunter von Waldorf der Microwave I und der Q (die ich leider beide nicht mehr besitze) oder der Acces Virus.

Die Zeit berichtete vor rund eineinhalb Jahren im Artikel »Die sauberste Orgel der Welt« von einem Projekt, das diese Stimmung auf Pfeifenorgeln überträgt.

Ganz ohne Elektronik ist das natürlich nicht realisierbar. Es gibt allerdings ein paar ganz wenige mechanische Orgeln, die zumindest das Umschalten zwischen zwei verschiedenen Stimmungen zulassen. Eine davon ist die Wegscheider-Orgel in der evangelisch-lutherischen Christophorusgemeinde in Dresden-Wilschdorf-Rähnitz. Der Erbauer schildert, von welchen Überlegungen er sich hat leiten lassen.

Olivier Houette an der Dubois-Orgel in Weißenburg

SAMSUNG CSC

Wenn es so heiß ist, ist in Wissembourg meist sehr wenig los. Im Gegensatz zu sonstigen Sonntagen kommt kaum ein Tourist, weder mit dem Rad, noch mit dem Auto oder gar Motorrad. In den Straßencafés sitzen nur wenige Leute. Fast unheimlich fühlt es sich an, wenn man die sonstigen Menschenmassen gewohnt ist.

Das Konzert war aber wider Erwarten gut besucht und begann heute bereits um 16 Uhr, damit Olivier Houette (Titularorganist der Kathedrale von Poitiers,
Professor am Conservatoire National Supérieur von Paris und Professor am Conservatoire Régional von Poitiers) etwas mehr Zeit hatte. Das Konzert dauerte gute eineinhalb Stunden. Das Geschehen am Spieltisch wurde auf eine Leinwand übertragen.

Passend zum Instrument lag der Fokus heute auf barocker Literatur:

  1. Jean-François Dandrieu (1682-1738) – Offertoire O Filii et Filiae
  2. William Byrd (1543-1623) – Pavane «The earle of Salisbury», Galiardo et Galiardo secundo
  3. William Byrd (1543-1623) – The Huntes Upp
  4. Pablo Bruna (1611-1679) – Tiento de 2° tono «sobre la letania de la Virgen»
  5. François Couperin (1668-1733) – Passacaille
  6. Nicolas de Grigny (1672-1703) – Veni Creator – Plein Jeu
  7. Nicolas de Grigny (1672-1703) – Veni Creator – Fugue à 5
  8. Nicolas de Grigny (1672-1703) – Veni Creator – Duo
  9. Nicolas de Grigny (1672-1703) – Veni Creator – Récit
  10. Nicolas de Grigny (1672-1703) – Veni Creator – Grand Jeu
  11. Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) – Andante
  12. Louis-Claude Danquin (1694-1772) – Noël XI
  13. Bert Matter (*1937) – Fantaisie sur Une jeune filette
  14. Tiento (Zugabe)

Die Bildübertragung gestattete einen Einblick in die Spieltechnik, und die war zumindest beeindruckend. Ich habe selten Organisten gesehen, bei denen beide Hände fast gleich stark trainiert sind. Das Pedal kam in Folge auch eher sparsam zum Einsatz, denn Olivier Houette verteilte die Stimmen augenscheinlich mühelos auf die Manuale. Gleichzeitig hatte man den Eindruck, dass er sich voll und ganz auf die Interpretation der Werke konzentrieren konnte. Auch die Registrierung der Stücke war gut gewählt, wenn nicht gar ausgeklügelt. Die beiden Registranten hatten jedenfalls eine Menge zu tun.

Das Konzert war außergewöhnlich. Es war auf jeden Fall eines der besten, das es seit 2012 auf dem Instrument gegeben hat.

Neue Orgel in Saint Jean, Wissembourg

Am Sonntag wurde in der protestantischen Kirche Saint Jean in Wissembourg ein neues Instrument in Betrieb genommen. Es erfolgte zuerst um 15:30 h eine Vorstellung des Instrumentes durch Christian Lutz und Dominique Thomas (Erbauer) .

Es handelt sich um einen kompletten Neubau im Stile eines barocken norddeutschen Instrumentes, was sich selbstverständlich in der Disposition widerspiegelt. Dementsprechend dominierten im anschließenden Konzert von Bart Jacobs Stücke von Bach und Buxtehude. Insgesamt erschien mir der Klang allerdings etwas französisch angehaucht – insbesondere die Linguale empfand ich angenehm rund und obertonärmer als ich erwartet hätte. Mit knapp 40 Registern ist das Instrument insgesamt recht stattlich ausgefallen.

Es bietet drei Manuale, die das Rückpositiv, das Hauptwerk und das Oberwerk steuern. Die Tontraktur ist mechanisch, die Registertraktur elektrisch ausgelegt (auch wenn die gedrechselten Manubrien anderes vortäuschen mögen). An der Gliederung ist bereits äußerlich der barocke Aufbau zu erkennen. Ungewöhnlich ist, dass das gesamte Pedalwerk in einem einzigen Turm rechts untergebracht ist, um Platz für Chor bzw. Instrumentalisten zu schaffen, und das gesamte Instrument dadurch nicht in der Mitte, sondern nach links verschoben aufgestellt ist.

Sicher nicht jedermanns Geschmack werden die horizontalen Kunstglasapplikationen treffen, die durch LEDs illuminiert werden können.

Mit der restaurierten Dubois-Orgel in der Stiftskirche und der Thomas-Orgel in Saint Jean hat Weißenburg in sehr kurzer Zeit eine Orgellandschaft erhalten, die sich perfekt ergänzt. Neben den Vesperales in der Stiftskirche bietet Saint Jean Samstags um 11 Uhr eine halbe Stunde «Concert du marché» und weitere Konzerte an.

Ich hoffe, ich kann gelegentlich eine bessere Ablichtung des Instrumentes nachreichen.

Edit 2015-08-15: Done :) .

Der Mai 2015

Während es am Wochenende des ersten Mai doch noch recht kühl war, boten die beiden vergangenen Wochenenden dann bei Temparaturen über 20°C genug Gelegenheiten, sich Auslauf per Rad oder zu Fuß zu verschaffen. So sind wir am Samstag von Wissembourg aus Richtung Col du Birkenthal (nahe Col du Pigeonnier), Sankt Germanshof und über Welschdorf Bleich, Weiler (wo auch das Bild entstand) und die Viehweiden bei Munchhof zurück gelaufen.

Um 20 Uhr gab es dann ein beeindruckendes Konzert an der Dubois-Orgel in der Stiftskirche von Weißenburg. Pascal Reber (Strasbourg) und Markus Eichenlaub (Speyer) spielten, teils vierhändig, Stücke von Gaetano Piazza, Christian Gotthilfstag, Jean-François Dandrieu, Antonio Soler, Wolfgang Amadeus Mozart, Gustav Jenner, Johann Christoph F. Bach, aus der Renaissance und Eigenkompositionen. Besonders während der Improvisation, als sich die beiden immer wieder nahtlos abwechselten, war die Videoübertragung vom Spieltisch auf eine Leinwand äußerst hilfreich.

Ab morgen soll es dann deutlich abkühlen. Frühestens am kommenden Pfingstwochenende erreichen die Temperaturen wieder Werte um 20°C.

A summer full of organ music

On sunday the 2014-09-14 the last Vesperale of this year’s season took place in Wissembourg, performed by Pascal Reber. It was the 50th Vesperale since the inauguration of the Dubois organ. We heard rumors of people involved that there are plans to continue next year.

I’ve attended each of the 50 Vespers (and the other concerts), except for three times last year due to some vacation. The last two years, a friend of mine also was involved. Fortunately he owns a car. The deal is simple. He’s driving, I’m cutting and converting to mp3 the bootlegs recorded with the Zoom H4N :) .

It’s a bit weird. We align each summer weekend to this particular event, dropping other activities (like hiking or biking) and do not hesitate to spend hours getting there, just to enjoy the sound of this special instrument. But obviously it is worth the effort.

Besides the Vespers in France, the Internationaler Orgelsommer Karlsruhe provided five occasions to listen to the two organs (Steinmeier and Remy Mahler) of the Ev. Stadtkirche. We attended three times to listen to Sul Bi Yi (Seoul), Ben van Oosten (Den Haag), and Olivier Latry (Paris). Their performances were outstanding, especially the one of Sul Bi Yi.

Will we continue next year? I presume our motivation didn’t decrease yet. I’m addicted to sounds, with a focus on keyboard instruments like electronic synthesizers, and pipe organs, which can be seen as ancient additive synthesizers.

Vespers 2013 are past

Today the last concert of the vesper series on the Dubois organ at Wissembourg took place. Pierre-Alain Clerc played the following pieces:

  • François Couperin (1668-1733) – Extraits de la suite sur le Magnificat du premier ton, arrangé pour orgue par François Delor
    • – Grand Plein Jeu
    • – Récit de Voix Humaine
    • – Fond d’orgue
  • Jean-François Dandrieu (1682-1738) – Tierce en taille en Sol, fièrement
  • Jean-Philippe Rameau (1683-1764) – Transcrit par Yves Rechsteiner
    • – Ouverture d’Hippolyte et Aricie
    • – Air pour Zéphyr sur les flûtes (Les Indes Galantes)
    • – Tambourin en Rondeau (Les Fêtes d’Hébé)
    • – Musette en quatuor (Platée)
    • – Air dans le goût de la Romance (Zoroastre)
    • – Tambourin (Les Indes Galantes)
    • – Marche des Matelots (Hippolyte et Aricie)
  • Johann-Sebastian Bach (1685-1750) – Transcrit du Concerto en do majeur de Antonio Vivaldi «Il grosso Mogul»
    • – Allegro
    • – Recitatif, Adagio
    • – Allegro

As last year, I’d like to express my gratitude to all who helped to make the series happen, such as the artists playing though no salary was granted, all the helping hands behind the scenes, and last but not least Denise and Thomas Becker for their continued efforts.

Don’t miss the »Concert spirituel “Te Deum Laudamus” du 6 octobre 2013 en l’abbatiale Sts Pierre et Paul par le Bruchsaler Barockensemble et 150 choristes de la région de Karlsruhe« (PDF).

Vespers continued August 4 2013

Today Quentin Guerillot played the following pieces:

Jean Adam Guilain (ca. 1680-1739) – Suite du 2ème ton

  • Prélude
  • Tierce en taille
  • Duo
  • Basse de trompette
  • Trio de flûtes
  • Dialogue
  • Petit Plein-Jeu

Claude Bénigne Balbastre (1727-1799)

  • Prélude et fugue

Charles Tournemire (1870-1939) – Suite évocatrice

  • Grave
  • Tierce en taille et récit de cromorne
  • Flûte d’écho
  • Jeu doux et voix humaine
  • Caprice

Bengt Hambraeus (1928-2000) – Livre d’orgue

  • Introduction sur les Pleins-Jeux

Vespers continued July 28 2013

Today Marc Huck (organ), Caroline Huck-Hiebel (organ), and Eric Hiebel (trumpet) played the following pieces:

  • Jacques Boyvin (ca. 1649-1706) – Prélude du 5ème ton
  • Georg Philipp Telemann (1681-1767) – Extraits de Musique Héroique ou 12 marches pour violon ou flûte et clavier – Marche N° 2 – La Grâce
  • Georg Philipp Telemann (1681-1767) – Extraits de Musique Héroique ou 12 marches pour violon ou flûte et clavier – Marche N° 11 – l’Espérance
  • Michel Corrette (1707-1795) – Extrait du Premier Livre d’Orgue – Grand Jeu
  • Johann Speth (1664- ca. 1719) – Extrait du recueil »Ars magna consoni et dissoni« – Partite diverse sopra l’aria detta la Todesca
  • Georg Friedrich Haendel (1685-1759) – Air extrait de la »Water Music«
  • Leopold Mozart (1719-1789) – Suite en Fa majeur – 3 mouvements
  • Samuel Wesley (1766-1837) – Three duets for Eliza
  • Christian Friedrich Ruppe (1753-1826) – Extrait de 18 pièces pour l’orgue ou piano-forte – Finale, Rondo Allegro
  • Georg Friedrich Kauffmann (1679-1735) – Extrait de Harmonische Seelenlust – Herr Gott, dich loben alle wir

Vespers continued July 21 2013

Today Lydia Schimmer played the following pieces on the Dubois organ:

  • Georg Muffat (1653-1704) – Apparatus musico organisticus – Toccata undecima
  • Girolamo Frescobaldi (1583-1643) – Toccata Seconda
  • Heinrich Scheidemann (1596-1663) – Dic nobis Maria
  • Johann Jakob Froberger (1616-1667) – Partita »Auff die Mayerin«
  • Georg Böhm (1661-1733) – Vater unser im Himmelreich
  • Nicolas de Grigny (1672-1703) – Ave Maria Stella – Pein Jeu
  • Nicolas de Grigny (1672-1703) – Ave Maria Stella – Fugue à 5
  • Nicolas de Grigny (1672-1703) – Ave Maria Stella – Duo
  • Nicolas de Grigny (1672-1703) – Ave Maria Stella – Dialogue sur les Grand Jeux

This concert was quite different:

  • Pieces of three composers of the pre-Bach era
  • No Bach played at all
  • Excellent presentation of the french sound of the instrument (thirds, cornet, lingual stops)

I got the impression that Lydia Schimmer has carefully chosen pieces matching the instrument quite well – thanks for the efforts, we enjoyed every single minute!

Vespers continued July 7 2013

Today Thomas Kientz played the following pieces on the Dubois organ:

  • Johann Sebastian Bach (1685-1750) – Clavierübung Teil III – Präludium und Fuge Es-Dur (BWV 552)
  • Johann Sebastian Bach (1685-1750) – Vater unser im Himmelreich (BWV 737)
  • Johann Sebastian Bach (1685-1750) – Vater unser im Himmelreich (BWV 762)
  • Nicolas de Grigny (1672-1703) – A solis ortus cardine – Plein chant en taille
  • Nicolas de Grigny (1672-1703) – A solis ortus cardine – Fugue à 5
  • Nicolas de Grigny (1672-1703) – A solis ortus cardine – Trio
  • Nicolas de Grigny (1672-1703) – A solis ortus cardine – Point d’orgue sur les grands jeux
  • Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) – Fantaisie et fugue en ut mineur
  • Gottfried August Homilius (1714-1785) – Wer nur den lieben Gott lässt walten
  • Gottfried August Homilius (1714-1785) – Weg, mein Herz mit den Gedanken
  • Gottfried August Homilius (1714-1785) – Wachet auf, ruft uns die Stimme
  • Gottfried August Homilius (1714-1785) – Straf mich nicht in deinem Zorn
  • Gottfried August Homilius (1714-1785) – Gelobet seist du Jesu Christ

Due to the warm weather the city of Wissembourg was not as crowded as on other sundays. The concert was of great joy and pleasure as always :) .

Vespers continued 2013

This year the vespers at Wissembourg are continued. Today Heinrich Grimm played the following pieces:

  • Jean-Nicolas Geoffroy (1633-1694) – Offerte en fanfare
  • Johann Sebastian Bach (1685-1750) – Partite diverse sopra il Corale O Gott, du frommer Gott (BWV 767) – 9 variations
  • Jacques Boyvin (1653-1706) – Extrait de la suite du premier ton – Tierce en taille
  • Jacques Boyvin (1653-1706) – Extrait de la suite du premier ton – Basse de Trompette
  • Jacques Boyvin (1653-1706) – Extrait de la suite du premier ton – Grand Dialogue
  • Alessandro Scarlatti (1660-1725) – Toccata XI – Allegro
  • Alessandro Scarlatti (1660-1725) – Presto
  • Alessandro Scarlatti (1660-1725) – Partita alla Lombarda
  • Alessandro Scarlatti (1660-1725) – Fuga

A friend of mine who attended for the very first time was quite impressed :) .

First anniversary of the Inauguration of the Dubois organ

Almost one year passed since the inauguration of the Dubois organ at the abbey of Peter and Paul in Wissembourg. To celebrate the anniversary a nice concert took place yesterday from 8 PM to 10 PM.

Pascal Reber and Markus Eichenlaub played pieces of various composers. Three have been played using four hands by both artists. A screen has been used so that the audience could see the artists and their helpers working at the console.

I especially enjoyed the »Chaconne en fa mineur« of Johann Pachelbel, one of my favorites which I haven’t heard for ages.

Just like last year the instrument can be heard during the vespers each sunday at 5 PM (August 11 at 4 PM) between June 9 and September 15.

I’d like to thank all who helped to make this happen, especially the many volunteers.